Die Vorteile von Mobile Learning liegen auf der Hand, bzw. in der Hand. Mobilität, Zeit- und Kostenersparnis, direkte Anwendung am Arbeitsplatz. Die Liste könnte sich zweifelsohne über Seiten erstrecken. Und doch konnte der Hype zumindest in Deutschland mit keinem Durchbruch brillieren.
Im Gegensatz zu aktuellen Zahlen für die Nutzung von Mobile Learning in deutschen Unternehmen (61 % haben Mobile Learning noch überhaupt nicht auf dem Trainingsradar), fallen die Erwartungen für die kommenden Jahre positiv aus.
Dennoch drängt sich die Frage auf, wieso zwischen Prognosen und Tatsachen eine so hohe Diskrepanz besteht. Mögliche Ursachen fasst das eLearning Journal zusammen:
- Hohe Kosten: Vermeintlich hohe Anschaffungskosten, die aus dem Aufbau einer Mobile Learning Struktur resultieren, gelten oftmals als Barriere. Wobei durch die „Bring your own device“-Methode diese Kosten umgangen werden können, sofern die Datensicherheit berücksichtigt wird.
- Technische Rahmenbedingungen: Mobiles Lernen geht mit einem entsprechenden LMS einher, das mit mobilen Endgeräten kompatibel sein muss. Diese technische Barriere verhindert oftmals den Einsatz von Mobile Learning.
- Bescheidenes Interesse: Letztlich wird der Anwender Mobile Learning tatsächlich nutzen. Hier scheint das Interesse zum jetzigen Zeitpunkt zu gering, sodass die Vorteile derzeit noch von Hemmnissen überschattet werden.